Schloss Akershus
Schloss Akershus Photo: Lauritzen, Eivind

Besucherinformationen Schloss Akershus

1. Schloss Akershus

Schloss Akershus wurde im Mittelalter um das Jahr 1300 unter König Håkon V. Magnusson ursprünglich als befestigte Burg gebaut. Die Burg war zur Verteidigung von Oslo gedacht. In der ersten Hälfte des 17.Jhdts. wurde die Burg unter König Christian IV. zu einem Renaissanceschloss umgebaut und von einer modernen Festung umgeben. Das Schloss wurde später mehrfach verändert und verfiel im Laufe des 18. und 19.Jhdts zusehends. In der ersten Hälfte des 20.Jhdts. führte man eine umfassende Restaurierung durch. Seither nutzt die norwegische Regierung das Schloss für Repräsentationszwecke.

Geistergeschichten

2. Der Westflügel

A) Hier befand sich die Küche des Renaissanceschlosses von Christian IV. Man kann noch die Reste eines Backofens und eines Herdes sehen.

B) Die Kammer des Schlossvogtes: hier lag das Büro, das während der Union mit Dänemark die Steuereintreibung im Schlosslehen Akershus (umfasste damals ganz Ostnorwegen) verwaltete.

C) Der geheime Gang: Reste eines inwendigen Ganges der Burg, der im Mittelalter den Nordflügel mit dem Südflügel verband.

D) Die Schulstube: Im 17.Jhdt. erhielten hier die Kinder, die auf dem Schloss lebten, Privatunterricht.

Die Gefängniszelle Forsvaret / Torbjørn Kjosvold

3. Die Gefängniszelle

Dieser Teil des Schlosses wurde im 17.Jhdt. zu vier Gefängniszellen umgebaut. Eine dieser Zellen wurde Hexenloch genannt.

Das Königliche Mausoleum Photo: Akershus Castle

4. Das Königliche Mausoleum

Die letzte Ruhestätte der Mitglieder der königlichen Familie wurde von Architekt Arnstein Arneberg entworfen und 1948 fertig gestellt.

Im weißen Marmorsarkophag ruhen König Haakon VII. (1872–1957) und Königin Maud (1869-1938). Im grünen Bronzesarkophag ruhen König Olav V. (1903–1991) und Kronprinzessin Märtha (1901-1954).

In der Wand auf der gegenüberliegenden Seite sind die Schädel von früheren Mitgliedern der königlichen Familie bestattet, die in den Ruinen von zwei Kirchen aus dem Mittelalter in Oslo gefunden wurden. Auf der linken Seite der Gründer von Burg Akershus König Håkon V. und seine Frau Königin Eufemia von Rügen. Rechts König Sigurd, „der Jerusalemfahrer“.

Die Schlosskirche Forsvaret / Torbjørn Kjosvold

5. Die Schlosskirche

Dieser Teil des Schlosses diente seit dem 16.Jhdt. als Kirche. Die Kirche war öfters in einem äußerst schlechten Zustand, wurde dann renoviert und neu eingerichtet. Altar, Kanzel und Taufbecken sind aus der Zeit um 1750, im Stil des nordischen Barock. Die restliche Einrichtung stammt aus der Zeit der Renovierung im 20.Jhdt.

Die Schlosskirche ist die königliche Grabkirche und die Hauptkirche des norwegischen Militärs. Sie wird laufend für Gottesdienste, Trauungen und Konzerte genutzt.

Der Wagehals Forsvaret / Torbjørn Kjosvold

6. Der Wagehals

Die grauen Steine in den Wänden dieses Raumes sind die Überreste des zentralen Turmes – des Bergfrieds – der Burg, genannt „der Wagehals“. Die roten Ziegelsteine stammen wie der Rest des Ostflügels aus den 1930er Jahren, als dieser Teil unter Architekt Arnstein Arneberg restauriert wurde. Das Modell zeigt den Vorschlag des Architekten Holger Sinding-Larsen, wie die Burg im 14.Jhdt. ausgesehen haben kann. An der Nord- und Südwand hängen norwegische Brautteppiche aus dem 17.Jhdt. Sie sollten das Bett in der Hochzeitsnacht schmücken.

Geistergeschichten

Die Mittelalterburg

Wandteppiche

Der Ostflügel Forsvaret / Torbjørn Kjosvold

7. Der Ostflügel

Im Mittelalter lag hier ein Vorratshaus. Heute befindet sich hier der Haupteingang zu den Repräsentationsräumen des Schlosses.

Wandteppiche

Vertumnus und Pomona Photo: Akershus Castle
Der Saal von Christian IV Photo: Lauritzen, Eivind

8. Der Saal von Christian IV

Im 17.Jhdt. war diese Etage in mehrere Räume unterteilt, die dem dänisch-norwegischen Königshaus als private Wohnung bei Besuchen in Norwegen dienten. Später wurden sie zu einem großen Saal im nordischen Barockstil umgebaut. Der Saal ist nach König Christian IV. benannt, der großes Interesse an Norwegen hatte und diesen Teil seines Königreiches oft besuchte.

Die drei Tapisserien an der Nordwand gehören zu den wertvollsten Gegenständen im Schloss. Sie wurden Mitte des 17.Jhdts. in Brüssel gewebt und zeigen Motive der Spanischen Hofreitschule in Wien. Der Saal wird heute für Empfänge verwendet.

Der König, die Prinzessin und die Hexen

Christian IV

Wandteppiche

Die Kammer des Prinzen Photo: Lauritzen, Eivind

9. Die Kammer des Prinzen & Die grüne Kammer

Beide Räume gehörten zurzeit Christian IV. zur königlichen Wohnung und wurden u. a. als Schlafzimmer verwendet. Heute ist das Schloss in Hinblick darauf eingerichtet, dass es der Regierung zur Repräsentation dient. Deshalb wurde nicht versucht, das historische Interieur wiederherzustellen – so gibt es z.B. keine Betten. Die Einrichtungsgegenstände sind größtenteils aus dem 17. und 18.Jhdt., kamen aber erst nach der Renovierung in neuerer Zeit auf das Schloss.

Der Romerike-Saal Photo: Lauritzen, Eivind

10. Der Romerike-Saal

Der Saal wurde nach Bauern aus der Region Romerike benannt, die nördlich von Oslo liegt. Sie reparierten diesen Trakt nach einem großen Brand im Jahr 1527. Laut Geistergeschichten suchen sie ihn noch immer heim. Im 17.Jhdt. hatte der Statthalter, der Repräsentant des dänischen Königs in Norwegen, hier seine Büros. Heute dient der Raum als Speisesaal bei offiziellen Banketten mit Platz für rund 180 Gäste.

Geistergeschichte

Wandteppiche

Der Margrethe-Saal Photo: Akershus Castle

11. Der Margrethe-Saal

Der Saal liegt im Nordflügel, dem ältesten Teil des Schlosses. Hier war im Mittelalter der Aufenthaltsraum der Hofdamen. Seinen Namen erhielt der Saal nach der in Dänemark geborenen Königin Margrethe I. (1353-1412). Sie war mit König Håkon VI. von Norwegen verheiratet, wurde später aber Regentin von Norwegen, Dänemark und Schweden als mit der Gründung der Kalmarer Union 1397 die drei nordischen Länder unter einem König vereint wurden. Als junge Königin wohnte Margrethe viele Jahre auf der Burg Akershus. Später wurde der Saal sowohl als Gerichtssaal als auch als Festsaal genutzt.

Die Halle von Olav V. Photo: Lauritzen, Eivind. ©Mathias Andersson, Kyndill

12. Die Halle von Olav V.

Man nimmt an, dass hier im Mittelalter der Rittersaal der Burg lag. Die gesamte Etage wurde 1527 bei einem Brand beinahe völlig zerstört. Der heutige Saal ist ein Resultat der Renovierungsarbeiten im 20.Jhdt., inspiriert von norwegischen und englischen Vorbildern aus dem 14.Jhdt. Er wird gelegentlich für Konzerte, historische Theateraufführungen und offizielle Veranstaltungen verwendet.

Folgen Sie den Treppen im Turm hinunter bis zum Ausgang durch unser Souvenirgeschäft.

Geistergeschichte

Henrik Wergeland Photo: Akershus Castle

13. Ende der Tour

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